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WWF-Report: 40 Prozent aller Lebensmittel landen im Abfall

Ein Fact-Sheet listet die wichtigsten Fakten zum WWF-Report auf.
Auf einen Blick: Die wichtigsten Fakten zum WWF-Report auf einen Blick in unserem Fact-Sheet.
Statt der bisher geschätzten 33 Prozent, werden laut Bericht der Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) 40 Prozent der produzierten Nahrungsmittel nie gegessen. Grund für den Anstieg seien neue Zahlen aus der Landwirtschaft. Allein vor, bei und nach der Ernte gehen demnach jährlich geschätzte 1,2 Milliarden Tonnen genießbarer Nahrungsmittel verloren.
Zusätzlich zu den rund 931 Millionen Tonnen entlang der Lieferkette und rund 400 Millionen im Bereich des Konsums sind das insgesamt 2,5 Milliarden Tonnen an Lebensmittelabfällen, die eigentlich zum Verzehr gedacht wären. Beladen auf LKW würde dies eine eine Kolonne ergeben, die zwei Mal zum Mond und zurück reicht. „Diese enormen Verluste zeigen die besondere Bedeutung des bisher vernachlässigten Landwirtschaftssektors. Wir müssen alle Bereiche vom Feld bis zum Teller einbinden. Nur so können wir die sinnlose Verschwendung wertvoller Ressourcen stoppen und das Klima besser schützen“, sagt Olivia Herzog, Expertin für Lebensmittelverschwendung beim WWF Österreich.
Laut Report ist die Lebensmittelverschwendung für rund zehn Prozent des globalen Treibhausgasausstoßes verantwortlich. 40 Prozent der Klimagase durch die weltweiten Verluste in der Landwirtschaft sind zudem auf Produkte tierischen Ursprungs zurückzuführen. „Gerade bei ressourcenintensiven Produkten wie Fleisch ist es wichtig, dass diese nicht im Müll landen. Ein respektvoller Umgang mit Lebensmitteln kann einen wichtigen Beitrag zu Klima- und Artenschutz leisten“, sagt Herzog.
 
 
 
Foto: Sri Lanka // Unsplash Quelle: WWF Österreich

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