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AWG und Stadt unterschreiben Fernwärmevertrag
Unser Geschäftsführer Sebastian Koch und Bassums Bürgermeister Christian Porsch haben den Fernwärmeliefervertrag für das Naturbad Bassum unterschrieben und damit die Lieferung von klimafreundlicher Energie für die kommenden zehn Jahre offiziell besiegelt.
Der Abnahmevertrag umfasst ein Volumen von rund 900 Megawattstunden pro Badesaison. Sebastian Koch spricht von einem Erfolgsprojekt für die AWG Bassum. „Auf diese Weise können wir die entstandene Abwärme nutzen, die über das Klinikum Bassum bisher nicht abgenommen wurde“, erklärt der Geschäftsführer des Abfallunternehmens. Da das Hospital der Lindenstadt hauptsächlich über die Wintermonate Fernwärme bezieht, bestand über die Sommermonate bisher ein Wärmeüberschuss. „Mit dem Naturbad haben wir jetzt eine kontinuierliche Wärmeabnahme und können der Einrichtung eine zuverlässige klimaneutrale Energie zur Verfügung stellen“, ergänzt Nikolai Hörner, Leiter Energiemanagement bei der AWG Bassum. Für Christian Porsch stellt der Vertrag eine Win-Win-Situation dar. „Für uns war die Ökologie neben den finanziellen Aspekten ein entscheidender Faktor bei der Frage, wie wir das Wasser erwärmen können“, sagt der Bürgermeister. Pläne für eine Zusammenarbeit mit der AWG Bassum hätten schon früh breiten Anklang bei der Politik gefunden.
Die verwendete Wärme ist ein Nebenprodukt der Abfallverwertung im Entsorgungszentrum Bassum. Rest- und Bioabfälle durchlaufen eine mechanische und biologische Verwertung. Nach der Vorzerkleinerung und Aussortierung von Störstoffen vergären die Abfälle über einen Zeitraum von drei Wochen. Dabei wird Biogas erzeugt. Das Gas wird zur Energiegewinnung genutzt. Die dabei entstehende Abwärme wird über eine Fernwärmeleitung zum Bassumer Krankenhaus geleitet, um die Räume über die Wintermonate zu heizen. Seit diesem Sommer ist auch das Bassumer Naturbad an das Fernwärmenetz der AWG Bassum angeschlossen.