HEFT 02.2020 I Oktober 2020 I 17. JAHRGANG abfallwege Tipps und Trends der AbfallWirtschaftsGesellschaft aus Bassum Ganz hoch hinaus Bassumer Utkiek wieder frei zugänglich Endlich ist es soweit: Nach mehreren Jahren Pause hat die AWG den Bassumer Utkiek als Naherholungsgebiet wiedereröffnet. Die Menschen in Bassum und Umgebung freuen sich über dieses sprichwörtlich »herausragende« Freizeitangebot. Erlebnis W E LT B a s s u m e r U t k i e k Das jetzt fertiggestellte Areal wurde am 3. und 4. Oktober wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Etwa 2.500 Besucher nutzten unter Einhaltung der Corona Regeln die Gelegenheit, sich einen ersten Eindruck von diesem rekultivierten »Depo- nieberg« zu machen und waren begeistert. Der Utkiek, aus dem Plattdeutschen übersetzt »Aus- blick«, bietet einen weiten Ausblick. Die rekulti- vierte Deponie ist Bestandteil des Entsorgungszen- trums Bassum. In den vergangenen Jahren war das Areal eine Großbaustelle und wurde mit groß- em Aufwand zukunftssicher ausgestaltet. Die endgültige Stilllegung der alten Deponieabschnitte kam im Frühsommer zum Abschluss, einige Mo- nate wurden aber noch benötigt, um »den Berg« als Freizeitareal auszugestalten und mit diversen »Zutaten« zu versehen. BESSER PER PEDAL Mit exakt 88,7 Meter (über n.N.) stellt der Bassumer Utkiek die höchste Erhebung im weiten Umkreis dar. Die Besucher erwartet ein schöner Rundum- blick. Gerade für Familien mit Kindern, wander- freudige »Bergsteiger« und Ruhe suchende Men- schen lohnt sich ein Besuch. Der Rundgang über das fast 20 Hektar große Gelände startet am Ein- gang, zu erreichen über den Wedehorner Weg. Der Bassumer Utkiek ist an das regionale Fahrrad- netz angeschlossen, zu empfehlen ist daher die Anfahrt mit dem Fahrrad, zumal PKW-Parkplätze nur in sehr begrenztem Umfang zur Verfügung stehen. Für E-Bikes bietet die AWG E-Ladestatio- nen sowie eine Lufttankstelle an. Auf dem Utkiek selbst besteht allerdings ein absolutes Fahrrad- verbot. Der Weg nach oben zum neu geschaffenen »Unteren Utkiek« führt vorbei an Fitnessgeräten. Nicht nur sportlich Begeisterte können sich hier ausprobieren. Ein besonderes Highlight für Kinder befindet sich etwa auf der Hälfte des langsam bergan gehenden Weges. Der 123 m lange Kletter- parcours führt durch Röhren, über Seilpfade und durch zwei große miteinander verbundene Aben- teuertürme bis hoch zum ersten Aussichtplateau. Nicht versäumen sollten Kinder auch, die Doppel- Seilbahn zu erkunden. Schon bei der Eröffnung waren diese beiden Attraktionen bei vielen Kindern, begleitet von ihren Eltern, ein Highlight. EIN STÜCK NATUR ZURÜCKGEBEN Besondere Aufmerksamkeit verdienen einige Land- Art Projekte, die von Schülerinnen und Schülern der Gymnasien Syke und Twistringen angefertigt wur- den. An verschiedenen Stellen am Wegesrand plat- ziert, sind sie ein Blickfang für den Betrachter. Am höchsten Punkt des »Unteren Utkieks« bietet sich ein toller Ausblick auf die gesamte Umgebung. Von hier aus sichtbar ist auch die neue 3795 Quadratme- ter große Photovoltaikanlage, die sich in südlicher Richtung erstreckt. Wer noch weiter wandern und den Utkiek erkunden möchte, kann den Weg zum höchsten Punkt, dem »Oberen Utkiek« nehmen, der allerdings nur am Wochenende zugänglich ist. Geschäftsführer Andreas Nieweler ist sich sicher, dass der Utkiek ein lohnendes Freizeitziel im wei- ten Umkreis ist. »Wir wollen den Besuchern ein nachhaltiges Erlebnis in der Region bieten. Eine Deponie ist immer ein Eingriff in die Natur und Landschaft, insofern freuen wir uns, ein Stück zu- rückgeben zu können.« Überblick auf S. 2

Eines der ersten Crowfundig-Projekte im Landkreis mit einem erfolgreichen Start – das Reparatur-Café in Bassum. Wir von der AWG Die nächste Generation ist da DREI AUSZUBILDENDE STARTEN BEI DER AWG Jakob Thalmann, Nina Brummerhop und Daniel Schwemme (von links) – das sind die Namen der drei jungen Durchstarter, die im August bei der AWG Bassum ihre Ausbildung begonnen haben. Jacob Thalmann und Nina Brummerhop werden in den nächsten drei Jahren die Finessen der Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirt- schaft kennenlernen. Damit setzen sie ein wichtiges Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Daniel Schwemme wird sich derweil der Praxis und Theorie als KFZ-Mechatroniker mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeuge widmen. Dank eines modernen Fuhr- parks bestehend aus Spezial- und Entsorgungsfahrzeugen erhält er dabei umfassende Kenntnisse im Umgang mit Schwerlastfahr- zeugen und PKW. Alle Ausbildungsberufe eint eine umfassende Betreuung durch die Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die Teil- nahme an zahlreichen Fach-Lehrgängen. Aktuelles Einer für alle, alle für einen AWG STARTET CROWDFUNDING-PLATTFORM Im Zeitraum von 2011 bis 2019 flossen in Deutschland laut einer Statistik rund 422 Millionen Euro in Crowdfunding-Projekte. Die aus den Vereinigten Staaten her- übergeschwappte alternative Finanzierungsform erfreut sich also auch hier wachsen- der Beliebtheit. Das Prinzip ist simpel: Mittels der Schwarmfinanzierung, so die direkte Übersetzung, werden Projekte finanziert, für die es sonst an den nötigen finanziellen Mitteln fehlt. Dabei sind den Initiatoren keine Grenzen gesetzt. Spiele, Designs, Filme, Mode, Kunst oder Lebensmittel – in den vergangenen neun Jahren wurde so einiges »gecrowdfunded«. Die AWG bringt das erfolgreiche Modell nun in den Landkreis Diepholz. BEREITS MEHR ALS 8000 EURO GESAMMELT Mit »AWG bewegt« geben wir Projekten mit einem regionalen, ökologischen und sozialen Hintergrund ein (Crowdfunding-)Zuhause. Egal, ob Sie eine Idee als Einzelper- son oder Verein umsetzen möchten: Die Plattform »AWG bewegt« ist Ihr Anlauf- punkt. Bisher konnten beispielsweise der TSV Okel mehr als 3000 Euro für den Bau einer Zisterne sammeln, die Bürgerpark-Gesellschaft Sulinge n sogar fast 5000 Euro für einen Mulcher. Tun Sie es den Vereinen gleich. Besuchen Sie www.awg-bewegt.de und starten Sie noch heute Ihr Projekt. Für die Gesellschaft. Für die Umwelt. AWG bewegt – Crowdfunding für den Landkreis. Egal wie – Hauptsache zusammen Tonnen zusammenstellen und die Umwelt schützen © stock.adobe.com/Oksana Kuzmina Weniger Stopps bedeuten weniger CO 2-Ausstoß. Mehr dazu auf www.awg-bassum.de © stock.adobe.com/master1305 Teamwork am Straßenrand AWG STARTET PLAK ATAKTION ZUR BEHÄLTERBEREITSTELLUNG Die Beziehung zwischen Hund und Katze ist ja nicht immer von Sonnenschein geprägt. Wenn es um die richtige Bereitstellung von Abfallbehältern und den Umweltschutz geht, ziehen beide aber am selben Strang. Es gilt das Motto: »Egal wie – Hauptsache zusammen.« Mit diesem Slogan und einer neckischen bildlichen Begleitung wirbt die AWG aktuell auf Großflächen für die Kampagne Zusammenrücken. Der erste Teil der Plakat-Aktion erstreckt sich über den nördlichen Teil des Landkreises, der südliche folgt im Frühjahr. JEDER K ANN MITHELFEN Unterstützen Sie uns weiterhin. Sprechen Sie sich mit Ihren Nachbarn ab und stellen auch Sie Ihre Abfallbehälter paarweise, und auf einer Straßenseite zur Leerung bereit. Die Ränder der Tonnen sollten sich dabei berühren, zwischen den Paaren lassen Sie aber bitte mindestens einen Meter Abstand. Damit schonen Sie die Umwelt, tragen zur Geräuschreduzierung bei und helfen, den Verkehr zu entlasten sowie Zeit einzusparen. SEITE 3 Promo-Anhänger DER K ANN SICH SEHEN LASSEN Ein frisches Grün, schlichte Piktogramme und ein helles Interieur. So präsentiert sich ab sofort der neue Promo-Anhänger der Humus- Vermarktungs GmbH und der AWG. »Von unserem Tochterunter- nehmen wuchs der Wunsch, mit einem Anhänger professionell und gut sichtbar auf verschiedenen Veranstaltungen wie den Barnstorfer Gartentagen vertreten sein zu können«, erklärt AWG Geschäftsführer Andreas Nieweler. Um den Wagen noch vielseitiger nutzen zu können, wurde ein Design entworfen, in dem sich sowohl Humus- Vermarktung als auch AWG wiederfinden. Der Spagat ist dank der Piktogramme, die das Design der neuen AWG-Homepage aufgreifen, und der Verwendung von naturnahen Farben und Bildern gelungen.