ldungszentrum rup in Diepholz K ATEGORIE »SEK 2« Last but not Least konnten auch für die Kategorie »SEK 2« Gewinner ermittelt werden. An die Pole Position hat es das Berufsbildungszentrum Ulde- rup in Diepholz geschafft. Die 12. Klässler haben dabei gleich mehrere beeindruckende Werke eingereicht. Darunter die Puppe Sha- nique, die ein Kleid, eine Krone und eine Schleppe aus Plastikabfällen zum »neuesten modischen Schrei« erklärt. In Anlehnung an die Weltenschild- kröte aus der indi- schen Mythologie trägt derweil ein Plastik-Pendant Berufsbildungszentrum Ulderup in Diepholz symbolisch die Welt auf ihrem Panzer. Die auf der Weltkarte eingezeichneten Routen stellen die Reise einer Unechten Karettschildkröte dar. Die Fahnen zeigen unter anderemdie Länder mit dem höchsten Plastik- Pro-Kopf-Verbrauch und größtem Abfallexport. Als glückliche Zweite tritt das Hildegard-von-Bin- gen-Gymnasium ins Rampenlicht. Mit Parolen wie »Hand in Hand gegen Plastik«, »Lasst uns die Welt länger haltbar machen« und »Entscheide dich! Zerstören oder Erhalten« entwarfen die Schüler eine sprichwörtlich »plakative« Kampagne, die viele Menschen in der Öffentlichkeit zum Nachdenken anregen würde. KGS in Brinkum Hildegard-von-Bingen-Gymnasium in Twistringen Auf ein Wort LIEBE LESERINNEN UND LESER , noch in der vergange- nen Ausgabe haben wir das Wort »Zusammen- rücken« in den Vorder- grund gestellt. Wer konnte ahnen, dass nur sechs Monate später dieses Wort zu einem Kredo des Zusammen- haltes geworden ist. Die Corona-Krise hat das Land und die AWG Bassum unvorbereitet ge- troffen und das Krisenmanagement auf eine harte Probe gestellt. Dieser Ausnahmesituation zum Opfer gefallen ist leider unser Bergfest, in das alle Beteiligten viel Herzblut und Zeit ge- steckt haben. Aber, soviel sei gesagt: aufge- schoben ist nicht aufgehoben. Auch die Schließung der Wertstoffhöfe, Mini- Wertstoffhöfe und Grünabfall-Sammelstellen war ein Unterfangen, dass insbesondere Ihnen viel Geduld und Verständnis abverlangt hat. Wir haben viele positive Resonanzen auf unsere Entscheidung erhalten, für die wir uns bei Ihnen bedanken möchten. Die Aufrechterhaltung möglichst aller Dienstleistungen ist nicht nur unsere Pflicht, sondern auch unser eigener An- spruch. Und so werden wir weiterhin alles tun, um für Sie da zu sein. Der Alltag macht auch in dieser Zeit keine Pause. Umso mehr wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie diese Ausnahmesituation sicher und gesund überstehen und wir uns spä- testens im Frühjahr 2021 zum Nachholtermin unseres Bergfestes wiedersehen. Andreas Nieweler, Geschäftsführer AUSSTELLUNG »Dem Plastik auf der Spur« Eigentlich für den Tag der offenen Tür geplant, zeigt diese Ausstellung eindrucksvoll die Geschichte der Kunststoffe, die Probleme, die durch den Massenkonsum entstehen und aktuelle Entwicklungen bei der Vermei- dung und Verwertung insbesondere von Verpackungen. Die Ausstellung wird auf dem Bergfest 2021 zu sehen sein. Kunststoff auf dem Vormarsch Performencekünstler Duroplastik Der Kochlöffel im Suppentopf, der Stecker in der Wand, die Füllung im Zahn, die Rutsche auf dem Spielplatz Ob kalt, ob heiß: Duroplastik kommt mit Temperaturschwankungen bestens klar. Diese Kunststoffe enthalten Gieß- oder Klebeharze – und die machen sie hart (lateinisch »durus« = hart) und halten sie in Form. Vielseitigkeitskünstler Kunststoffverpackungen Der Beutel mit tiefgekühlten Beerenfrüchten, die Handy-Box, das luftdicht verschweißte Steak, die Tube mit deinem Lieblings-Duschgel Ob im Supermarkt oder im Fachhandel: kaum ein Produkt, das nicht verpackt ist. Mittlerweile werden in Deutschland 60 Prozent aller Nahrungsmittel in Verpackungen angeboten. Dabei ersetzt Kunststoff immer häufiger Papier, Glas oder Metall. Länger haltbar. Kunststoffverpackungen sollen Produkte schützen – vor Licht, Luft, Feuchtigkeit, Keimen und Druck. Weniger Ressourcen, leichterer Transport. Heute wiegt ein Joghurtbecher 3,5 g, vor vierzig Jahren 7 g. Auch das Gewicht einer Waschmittel- flasche ist gesunken – von 300 auf 30 g. SEITE 3 Gut zu wissen – Rund 39 Kilogramm Kunststoffverpackungen brachte jeder Bundesbürger im Jahr 2017 mit nach Hause – Kunststoffe werden z. B. aus Erdöl hergestellt – Kunststoffe enthalten z. B. Chemikalien/Farben. Und Weichmacher, wie Diethylhexylphthalat (DEHP) und Bisphenol A (BPA) – sie machen den Kunststoff weich und flexibel Recycling: ja oder nein? Thermoplastik lässt sich gut recyceln. Es kann nahezu unbegrenzt erwärmt, eingeschmolzen und neu geformt werden. halat (DEHP) und Bisphenol A (BPA) – sie machen den Kunststoff weich und flexibel Spitzenreiter – Joghurt- und Quarkbecher ohne Weichmacher (Poly- propylen (PP), Polystyrol (PS), Polylactide (PLA)) – Beutel – Dosen – Folien – Flaschen – Milch- und Getränkekartons – Styropor- Verpackungen – Tiegel – Tragetaschen – Tuben – Tüten Allroundkünstler Thermoplastik Der Deckel deiner Butterbrotdose, der Plastikbeutel mit Tiefkühlgemüse, die Mülltonne vorm Haus Formen: Duroplastik lässt sich allein durch Sägen, Bohren oder Fräsen umformen. Wärme: auch bei Dauerwärme verändert sich die Festigkeit so gut wie gar nicht. Die meisten Kunststoffgegenstände, die wir täglich benutzen, bestehen aus thermoplastischen Kunststoffen. Sie lassen sich unter Wärme (= thermo) formen (= plastisch) – je nach Art mal mehr, mal weniger. Wenn sie erkalten, werden sie wieder fest. Kälte: unter Kälte ist der Deckel deiner Butter- brotdose weniger elastisch und wird spröde. Wärme: macht ihn wieder dehnbarer und flexibler. Aber: Große Hitze lässt ihn schmelzen! Recycling: ja oder nein? Thermoplastik lässt sich gut recyceln. Es kann nahezu unbegrenzt erwärmt, eingeschmolzen und neu geformt werden. Spitzenreiter Thermoplastik ist beständig gegen Säuren, Laugen, Öle, Fette und Wasserdampf. Es eignet sich gut zum Verpacken von Lebensmitteln. Der meistverwendete Kunststoff dafür ist Polyethylen (PE). Einsatzbereich 1. transparent, flexibel, weniger reißfest (PE-LD, seit 1939) – Frischhaltefolien – Gefrierbeutel – Milchkartons = Innenbeschichtung Recycling: ja oder nein? Einmal ausgehärtet, lässt sich Duroplastik nicht wie- der schmelzen. Der Grund: Unter großer Hitze wird er nicht weich, sondern zersetzt sich. Er ist allenfalls als Füllstoff verwertbar. 2. milchig-weiß und fest – Eimer und Schüsseln Spitzenreiter (PE-HD, seit 1953) Plastik aus Kunstharzen gibt es schon lange. Der erste gehärtete Kunststoff, Bakelit, wurde 1909 entdeckt. Heute werden diese drei am meis- ten genutzt: – Getränkekisten Reinigungsmittel – Flaschen für – Tragetaschen = Siegelschicht – Mülltonnen – Verpackungsfolie, z.B. für Papiertaschentücher – Schläuche – Wäschekörbe terephthalat Polyethylen- (PET) Polypropylen (PP) Polystyrol (PS) Polyvinylchlorid (PVC) Einsatzbereich Epoxidharze (EP) – Angelruten – elektrische Isolierungen – Hockeyschläger – Kinderspielzeug – Rotorblätter für Hubschrauber – Schalter – Flugzeugverkleidungen – Skier – Tennisschläger Polyurethanharze (PUR) – Autoinnenverkleidung – Bettmatratzen – Kupplungsbeläge – Lager – Laufrollen – Schaumformteile – Schuhsohlen – Verpackungen – Zahnräder Ungesättigte Polyesterharze (UP) – Fasern – Gieß-, Laminier-, Kleb- und Lackharz – Kunstharzbeton – Textilien Improvisationskünstler Elastomere Der Schnuller in Babys Mund, die Reifen an deinem Fahrrad, die Stiefel für Regentage, die Schutzcreme für Hände und Gesicht Naturkautschuk oder künstlicher Kautschuk sind der Ausgangsstoff für Elastomere. Durch Schwefel wird das Gummi elastischer, dehnbarer und reißfester. Diese Kunststoffe verformen sich, wenn man daran zieht bzw. drückt. Und sie finden immer wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Recycling: ja oder nein? Fast alle Elastomere sind nicht recycelbar. Sie schmel- zen nicht, und zu hohe Temperaturen zerstören sie. Spitzenreiter In vielen gummiartigen Produkten steckt ein Gummigemisch. Der Grund: Synthetische Kaut- schuke wie Styrol-Butadien-Gummi (SBR) sind beständiger gegen Säuren/Laugen und altern langsamer als Naturgummi (NR): – Auto- und Fahrradreifen – Luftballons – Dichtungen – Gummibänder – Gummistiefel – Keilriemen – Matratzen – Radiergummis – Schläuche – Schnuller Kälte: gefriert Gummi, verliert es seine Kraft und wird spröde. Bei Belastung bricht es. Wärme: Gummi etwas weicher, aber es bleibt trotzdem elastisch. Auch das sind Elastomere: Silikon-Gummi (SIR) Polyhydroxyalkanoate – Back- und Eiswürfelformen (PHA) und – Frisur-Styling-Produkte Polyhydroxyalkanoate – Implantate – Kosmetika – Salben – Schnuller – Prothesen (PHB) – Implantate – (Lebensmittel-) Verpackungen – medizinisches Die ersten Schritte Gummi | 1839 Charles Goodyear erhitzt den Saft des Kautschuk- baums und gibt Schwefel hinzu, er ist der Erste • der Gummihandschuhe gießt • Hartgummi fabriziert (1850) • Gummikondome herstellt (1855) Parkesine | 1856 Alexander Parkes entwickelt aus Schießbaum- wolle und Kampfer den ersten thermoplastischen, also unter Temperatur verformbaren Kunststoff • die Serien- und Massenfertigung beginnt • Plastik ersetzt von nun an teure Naturprodukte wie Horn, Eben- holz und Perlmutt Zelluloid | 1896 Die Hyatt-Brüder suchen nach einem Ersatz für Elfenbein • die Serien- und Massenfertigung beginnt • Plastik ersetzt von nun an teure Naturprodukte wie Horn, Ebenholz und Perlmutt Einsatz in vielen Bereichen Kleiner Plastikwegweiser Viele Kunststoffe beginnen mit einem »P«. Der Grund: Sie bestehen aus Polymeren. Künstliche Polymere werden aus Erdöl hergestellt. Sie entstehen, wenn sich viele kleine Moleküle (Monomere) zu Ketten verbinden. Diese Molekülketten können je nach Zusam- mensetzung flüssig, fest und biegsam sein. Weil die Molekülketten so variabel sind, lassen sich daraus die unterschiedlichsten Produkte herstellen. Plastik-Boom Plastik ist vielseitig und billig in der Herstellung. Seit den 1950er-Jahren steigen die Produktionsmengen. Als Coca Cola 1978 die erste PET-Flasche herstellt, ist das der Beginn des Booms für Einwegverpackungen aus Kunststoff. Kunststoffe Produktionsmengen (in Millionen Tonnen) 350 300 250 200 150 100 50 0 100 200 230 245 257 250 270 280 288 299 311 322 335 348 1,5 50 Bis zum Jahre 2030 Anstieg um 80 % möglich 59 57 59 58 60 64,4 0,35 19,8 27,4 56,1 1950 1976 1989 2002 2005 2006 2007 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 61 60 65 55 57 59 Weltweit Europa Weitere Alltagshelfer PA (Polyamid): – Angelschnur, Brillengestelle, Dübel, Nylon, Perlon PMMA (Polymethylmethacrylat): – Autorücklichter, bruchfeste Verglasung, Lineale, Plexiglas Gummi (Vulkanischer Kautschuk): – Autoreifen, Gummistiefel-/Bänder, Latexhandschuhe, Präservative, Schnuller MF (Melami-Formaldehyd-Harz): – Bakelit, Elektro-Isoliermaterial, Kochlöffel, Küchenmöbel-Ober- flächen UF (Aminoplaste): – Becher, Eierbecher, Elektro-Isolier- material, Lichtschalter, Tabletts Plastik im Alltag PE (Polyethylen / Polyäthylen): – Batteriegehäuse, Eimer, Getränke- kästen, Flaschen, Schüsseln – Frischhaltefolie, Tragetaschen, Folien z.B. um CDs, Bücher ... PP (Polypropen): – Brillenetuis, Einweg-/Joghurtbecher, Koffer, Schulranzen – im Auto: Gaspedal, Scheinwerfer- gehäuse, Sitzbezüge, Spoiler – Gartenmöbel, Kunstrasen, Medizingeräte, Toilettendeckel PVC (Polyvinylchlorid): – Bodenbeläge, Duschvorhänge, Fenster, Kunstleder, Tapeten – Abflussrohre, Dichtungen, Kabel-Ummantelungen, Schläuche – Fahrzeug- und Möbelbau PS (Polystyrol): – Isolierung von Elektrokabeln, Gehäuse, Schalter – Dämmstoff für Häuser – Einwegbecher, Styropor-Verpackun- gen, Verpackungsfolien PUR (Polyurethan): – Matratzen in Sitzmöbeln, Schwämme – Fugendichtungen, Wärmedämmung – Textilfasern PET (Polyethylenterephthalat): – Teile für Computer, Haushalts- und Küchengeräte – Federn, Lager, Schrauben, Zahnräder – Lkw-Abdeckplanen, Sicherheitsgurte – Implantate wie Gefäßprothesen Mit Tempo voran Bakelit | 1907 Leo H. Baekeland entwickelt den ersten voll- synthetischen Kunststoff. Die Zutaten: Phenol und Formaldehyd • Bakelit-Produkte sind hitzebeständig, geruchlos und nicht verformbar Vielseitigkeit entsteht Neue Kunsstoffe entwickeln sich jetzt rasant: Plexiglas | 1928 Polyester | 1930 Polyamide | 1935 Nylon | 1938 Perlon Polyurethane (PUR) | 1937 Polyvinylchlorid (PVC) | 1938 Hochdruck-Polyethen (LDPE) | 1939 Silicone | 1940 Teflon | 1946 Styropor | 1949 Polypropen (PP) | 1951 Niederdruck-Polyethen (HDPE) | 1953 Sammeln muss sein Von Jahr zu Jahr werden es mehr und mehr Verpackungen. Bald nutzt jeder Industriezweig den Stoff der 1.000 Möglichkeiten. Doch schon in den 1930er-Jahren bekommt Bakelit Konkurrenz. Carbonfasern | 1968 Polymerlegierungen | 1980 Heute sind die Abfallbehälter der AWG zum goßen Teil aus HDPE (Polyethylen in hoher Dichte). Ab 1975 gab es erste Versuche zum Kunststoff- recycling. Verpackungskünstler Die meisten Produkte, die wir kaufen, sind verpackt. Häufig sind in einer Verpackung gleich mehrere Kunst- stoffarten verarbeitet – aus gutem Grund: • sie schützen das Produkt während des Transports • verhindern, dass Lebensmittel schnell verderben • vereinfachen die Lagerhaltung Verpackungsmengen in der BRD 8,1 Millionen Tonnen aus Papier, Pappe oder Karton 3,2 Millionen Tonnen aus Holz 3,1 Millionen Tonnen aus Kunststoffen 2,8 Millionen Tonnen aus Glas 2016 fielen deutschlandweit 18,2 Millionen Tonnen* Verpackungen an. 3,1 Millionen Kunststoffverpackungen: das macht 37,4 Kilogramm für jeden Bundesbürger. Nur in Estland, Luxemburg und Irland ist der Verbrauch pro Kopf höher. Anfall Kunststoff-Verpackungsabfälle in der EU (Verbrauch im kg pro Kopf) 70 60 Verpackungen: Echte Sammlerstücke m a t l d n a h c i h c i 1 2 4 5 6 7 8 3 50 40 30 Gebrauchte Kunststoffe sind wertvoll 60,7 51,9 46,5 37,4 35,7 34,7 34,3 34,2 33,2 32 0 20 10 g r u b m e x u L d n a l r I l h c s t u e D l a g u t r o P d n a n e l g n E i l a t I e r r e t s Ö d n a l t s E 9 10 k r a m e n ä D e r k n a r F e d . t m a t l e w m u s e d n u b w w w . , t e w m u s e d n u B Damit Recycling und Verwertung funktionieren, heißt es: Sammeln, aber bitte richtig! Weniger Rohstoffe müssen importiert werden. Die Kosten für Energie und Rohstoffe sinken. Weniger Treibhausgasen werden ausgestoßen. Kunststoffverpackungen neu herzustellen, sie zu trans- portieren und zu entsorgen belastet die Umwelt. LVP Sammelmengen im Landkreis Diepholz (in Mg/a) 4660 4649 5005 5208 5710 5667 5879 6434 6383 6483 6569 6629 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Und wer ist zuständig? 1992: Die Verpackungsverordnung tritt in Kraft und da- mit die Produktverantwortung. Jeder, der Verpackungen herstellt oder auf den Markt bringt, muss von nun an diese zurückzunehmen und einer Verwertung zuführen. Ab jetzt sind Verpackungen aus Privathaushalten ge- trennt zu sammeln. Dafür werden der Gelbe Sack und später auch die Verpackungstonne eingeführt. : n e l h a Z * Zweigleisig – dual – organisiert Um die Sammlung und Verwertung zu organisieren, tun sich Unternehmen der Lebensmittel- und Verpa- ckungsbranche zusammen und beauftragen die »Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH« damit. Damit gibt es in Deutschland neben dem öffentlichen ein zweites, privatwirtschaftlich betriebenes Abfallent- sorgungssystem. Das tut die AWG Mittlerweile gibt es in Deutschland elf »Duale Systeme«. Sie vergeben die Aufträge, die Verpackungsabfälle in den Städten und Landkreisen ein- zusammeln. Mit der Bereitstellung und Leerung der Verpackungstonnen im Landkreis Diepholz wurden die AWG und die Firma Stenau beauftragt. Das Richtige Der richtige Platz für Kunststoffe Verkaufsverpackungen Verpackungstonne für die Verpackungstonne Damit es nicht riecht und viel hineinpasst, gehören nur »löffelreine« und ungebündelte Verpackungen hinein. Hartkunststoffe (Blumentöpfe, Eimer, Faltkisten, Gießkannen, Wäschekörbe, etc.) Wertstoffhöfe und Mini-Wertstoffhöfe (Wickel-) Folien, Siloplanen Wertstoffhöfe Transportverpackungen aus dem Gewerbe Großbehälter und Wertstoffhöfe Schraubverschlüsse von Flaschen und Tetrapaks Aktion Deckel gegen Polio Verschmutzte Kunststoffe Restabfalltonne Heizwertreiche Kunststoffe werden in der RABA ausgelesen und dann als Sekundärbrennstoff eingesetzt. -