Bioabfall Die Trockenvergärungsanlage (TVA) Vorhandene Rohstoffe nutzen Das Ausgangsmaterial – Bioabfälle aus dem Haushaltsbereich sowie Grünabfälle – wird über die Bio-Tonne erfasst. Flächendeckend steht dieses Sammelbehältnis für organische Abfälle allen Haushalten im Landkreis Diepholz in der Größe von 120 oder 240 Litern zur Verfügung. Sie wird alle 14 Tage geleert. Besonders die leicht zersetzbaren Bioabfälle eignen sich für die Vergärung. Daher wird auch nur das Material aus der Bio-Tonne in die TVA gegeben. Aus diesen Rohstoffen wird umweltfreundliche Bioenergie gewonnen. Abgeladene Bioabfälle werden in der An- mischhalle mit bereits vergorenem Material mit Hilfe eines Radladers (Verhältnis ca.1:1) gemischt. Die Gärreste dienen zum »Impfen« des Neumaterials mit bioaktiven Mikroorganismen. Vergären – Das Produktionsverfahren Im Zentrum der TVA stehen sechs gekapselte Fermenterboxen, die mit Bioabfällen, angereichert mit bereits vorvergorenem Parallel dazu unterhält die AWG noch eine Vielzahl von Grünab- fallsammelstellen, an denen Privathaushalte Baum- und Strauch- schnitt abgeben können. Allerdings spielen diese Materialien bei der Vergärung von Biomasse keine Rolle. Im Entsorgungszentrum angelangt, wird ein Teil der Bioabfälle in der Trockenvergärungsanlage behandelt, ein anderer Teil wandert zusammen mit geshredderten Grünabfällen und den Gärresten aus der Biogasproduktion direkt in die Rottehalle des Kompostwerkes. RohstoffefürdieBio-Tonne: •Gemüse-undObstreste •vertrocknetesBrot •KaffeesatzundKaffeefilter,Teebeutel,Teesatz •Eierschalen,Nussschalen • HaareundFedern •GrünabfälleausdemGarten •SpeiseabfälleingeringenMengen (aberkeinFisch,Fleisch/Knochen) Befüllen der Fermenter. Das Kompostwerk Ein ganz anderer biologischer Prozess, die Kompostierung von Abfällen, hat das Ziel, einen hochwertigen Bodenverbesserer – BassHum-Qualitätskompost – zu erzeugen. In der Anlieferhalle des Kompostwerkes erfolgt zunächst die Auf- bereitung. Bioabfälle und Gärreste aus der Vergärung werden in einer Schneckenmühle zerkleinert und aufgefasert. Zur Strukturverbesserung wird bei Bedarf zusätzlich geshredderter Baum- und Strauchschnitt zugesetzt. Eventuell vorhandene Metall- teile entfernt ein Magnet, eine Siebtrommel alle weiteren Fremdstoffe. Anschließend wird das Material über Förderbänder weiter in die Rottehalle transportiert. Aufgabe der Bioabfälle in den Zerkleinerer.